Laufhäschen

REGINA LIEBERT

LCC-HM am 18.11.2012 (Leopoldilauf)

Leopoldilauf2012_6a

Man sollte Wettkämpfe immer ernst nehmen:

 

Sonntag, 18.11. um 7:00 Uhr läutet der Wecker und ich ignoriere es.

Die Hoffnung, mein Mann hat den Wecker nicht gehört, trifft nicht ein.

Er steht auf und macht Frühstück. Jetzt gibt es keine Ausrede, den Wecker nicht gehört zu haben,

auch ich muss raus aus dem Bett. Absolut null Motivation, heute raus zum Wettkampf antreten.

Um 9:30 Uhr verlasse ich das Haus und trabe zum Start. Am Vortag habe ich am Abend noch Käsesemmel mit viel Mayonnaise gegessen. Ich fand es eh schon egal, hatte ich es in der ganzen Woche nicht geschafft, wenigstens ein bisschen abzunehmen.

Liegt wahrscheinlich daran, es mit nicht genug Ernsthaftigkeit getan zu haben.

Heute muss ich mit einen noch nie dagewesenen  Höchstgewicht starten. Vorm Start treffe ich Reini und wir tauschen uns aus, was heute

als Ergebnis stehen sollte. Aufgrund meines derzeitigen Befindens kann ich mir nur eine Zeit zwischen 1:33 und 1:35 erwarten.

Reini meinte, da können wir gemeinsam laufen. Super, dann wird es nicht so fad. Die erste Runde laufen wir sehr gleichmäßig, so knapp unter 4:30/km. Ab der 2. Runde, bekomme ich Hilfe von meinen Vereinskollegen Michi. In der Zwischenzeit ist Reini nach vorne gezogen.

Schön gleichmäßig wie auch in der ersten Runde, laufen wir dahin. Der einzige Unterschied, ich laufe es nicht mehr so entspannt wie vorher.

Gerhard (der Sieger von 7 Kilometerlauf) läuft jetzt ein paar Kilometer mit uns mit. Michi und Gerhard unterhalten sich da sehr nett vor mir und ich kämpfe dahinter um den Anschluss nicht zu verlieren. Wie sehr ich es jetzt bereue, nicht auf die Mayonnaise verzichtet zu haben und die 2 Magnum-Eis hätte ich mir auch sparen können. Ich habe da eine super Gelegenheit, werde von 2 tollen Läufer betreut und bin so  unvorbereitet an den Start gegangen. Eigentlich ist das nicht meine Art. Versuche vor einem Wettkampf immer ein bisschen an Gewicht zu reduzieren und auch mental bereite ich mich besser vor. Natürlich gebe ich im Wettkampf immer alles, aber das ist einfach zu wenig. Auch in der Vorbereitung muss man daran arbeiten. Dank der gleichmäßigen Vorgabe von Michi, bringe ich auch die 3. Runde mit denselben Kilometerschnitt ins Ziel. Es werden 1:33:30. Danke, Michi für Deine Begleitung! Wenn ich mich ein bisschen besser Vorbereitet hätte, wäre da schon ein wenig mehr drinnen gewesen. Aber es ist OK, bin zufrieden. Reini war schon etwas früher fertig (1:31:37).

 

Fazit: Das Jahr 2012 ist für mich einmal Abgeschlossen. Bin froh das ich meine Verletzung ausgeheilt habe und wieder ohne Einschränkung laufen kann.

Ich werde heuer das 1. Mal beim Silvesterlauf am Ring teilnehmen. Begleite meinen Mann der mit unseren Hund läuft. Wir 3 laufen rein aus Spaß mit. Werde jedoch versuchen, dem Hund die Wurst, die er ja als Teilnehmer bekommt, abzujagen.

Ab sofort werde ich an der Kalorienreduzierung arbeiten. Am 01.12. habe ich meinen 1. Laktat-Test und beginn damit für die Vorbereitung auf den Frühjahrsmarathon.

BILDER COPYRIGHT NIK NEDWED

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