Laufhäschen

REGINA LIEBERT

Wilhelmsburger Stadtlauf – 10 Km: 28.07.2012

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Unglaublich aber war, ja, 6 Tage ist es erst her das ich einen 10er gelaufen bin und mir geschworen habe, niemals wieder werde ich einen Laufen.

Aber, es ist doch der – Traditions10er!

Wie gut, das man schnell vergisst, wie sehr man gelitten hat.

Dieses Jahr hat es 33 Grad, da muss das Wetter halten. Zur Erklärung: Diesen Lauf gibt es heuer zum 5. Mal. Leider haben wir den 1. Lauf versäumt.

Seit dem 2. Jahr laufe ich mit. Der Lauf beginnt immer um 17.00 Uhr und anschließend gibt es ein ganz tolles Park Fest mit Siegerehrung.

Das war aber auch bisher das einzige Mal, dass ich das Fest genießen konnte. Im 3. und 4. Jahr hat es leider immer stark geregnet und man musste

ins Zelt ausweichen. Aber heuer, bei dem Wetterbericht, muss es klappen, das wir im freien bei Grillhuhn und Musik sitzen können.

 

Sicher werde ich heute nicht so schnell laufen können, wie vor 6 Tagen und ganz zu schweigen wie vor einem Jahr, aber ich werde wie immer, mein Bestes geben.

Tradition ist nun mal Tradition und daher muss ich einfach auch heuer wieder mitlaufen.

Mein Mann, mein Hund und ein Freund begleiten mich. Wir kommen am frühen Nachmittag in Wilhelmsburg an. Ich hole meine Startnummer ab und anschließend geht es in

die Pizzeria. Die Herren essen und schlagen sich den Bauch voll und ich genehmige mir eine Minestrone.  Mehr traue ich mich so knapp (1,5 Stunden) vor dem Start nicht zu essen.

Ich werde nach dem Lauf bei Grillhuhn und Pommes zuschlagen. Darauf freue ich mich schon. Ich gehe mich umziehen und laufe ein bisschen herum um die Beine zu erinnern, bald müssen wir wieder 10 Kilometer laufen. Die Sonne verschwindet, es ist verdammt schwül und es wird sicher ein Unwetter kommen. Die Frage ist nur, wann?

 

Pünktlich um 17.00 Uhr findet der Start statt. Es sind 4 Runden mit jeweils 2,5 Kilometer zu laufen. Es geht ein bisschen aufwärts, dann wieder abwärts und es gibt auch gerade Laufabschnitte. Es ist also von allem ein bisschen dabei. Die erste Runde ist wirklich sehr rasch vorbei. Ich mag es, wenn es kurze Runden sind. Es ist motivierend wenn man bei Start/Ziel vorbei kommt und die Zuschauer feuern an.

Zugegeben, die zweite Runde war nicht mehr so schnell vorbei. Von der 1. Runde (9:52) auf die 2. Runde (10:48). Wenn man über den Hauptplatz die Gassen entlang läuft ist es so schwül das man fast keine Luft bekommt. Es ist stellenweise mit Wasser ein Sprühregen eingerichtet. Ich umlaufe diese aber, da ich es fürchterlich finde, mit nassen Schuhen zu laufen. Die 3. Runde (11:17) geht noch so recht und schlecht und ich sehne mir die 4. herbei. Jeden halben Kilometer steht eine Tafel und ich freue mich in der Letzten Runde, das ich sie runter zählen kann und noch mehr darüber, dass ich sie nicht mehr sehen werde. Da ich ganz vorne gestartet bin, wusste ich, das ich von 3 Damen überholt wurde und somit in der Gesamtwertung bei den Damen an 4. Stelle war. Meine Laufzeit war 43:16.

Ich hoffte nur, das zumindest eine der 3 Damen in einer anderen Altersklasse ist, damit sich vielleicht doch ein Pokal ausgeht. Mittlerweile habe ich auch unsere Freundin Andrea getroffen. Wir plaudern ein bisschen und ich gehe mich umziehen. Mein Mann sagt mir, es gibt Unwetterwarnung. Es wird ganz Dunkel, starker Wind zieht auf und es beginnt schließlich zu regnen. Das darf doch nicht wahr sein, nicht auch heuer. Endlich werden die Ergebnislisten aufgehängt. Ja!, der 3. Platz ist sich in der Altersklasse noch ausgegangen. Das Unwetter wird schlimmer. Was tun? Auf den Pokal verzichten und nach Hause fahren oder zurück ins Festzelt? Mein Mann und unser Freund  gehen in die Pizzeria. Meine Freundin Andrea und ich gehen ins Zelt und warten auf die Siegerehrung. Wir verkürzen uns die Zeit mit Bratwurst und Pommes.

Dieses Jahr gab es statt den gewohnten Sagenstein einen neuen Pokal , aus Stein und Glas. Nach der Siegerehrung ging es an die Heimreise nach Wien.

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