Laufhäschen

REGINA LIEBERT

Verletzung

An den Anfang zurück nach der Verletzung:

Am 01.04.2012 nahm ich am Feuerwehrlauf (15 km) teil.

Ich bin eine in eine scharfe Rechtskurve gelaufen und da passierte es,

knickte mit dem Knöchel nach außen um. Es war ein starker Schmerz und ich blieb stehen.

Humpelte zum nächsten Baum um mich dort anzuhalten. Nach kurzer Zeit schoß mir der Gedanke in den Kopf – die Mannschaftswertung! Ich versuchte vorsichtig ein paar Schritte zu gehen und ging über ins laufen. Es ging ganz gut und ich konnte sogar den Wettkampf noch fertig laufen. Natürlich musste ich an Tempo nachlassen, aber es reichte trotzdem um mit der Mannschaft den 1. Platz und bei den Damen den 3. Gesamtplatz bzw. den 1. Platz in der Altersklasse zu erreichen.

Dann wurden die schmerzen aber schon schlimmer. Zu Hause versuchte ich es zu kühlen, aber er war schon sehr dick.

Am nächsten Tag war er auch blau und daher bin ich ins Böhler Krankenhaus gefahren. Es wurde angesehen, danach wurde es geröngt

und dann die Diagnose: Eine Überdehnung der Bänder und ein Einriss. Absolutes Laufverbot! Ich bekam einen Verordnungsschein für eine Schiene, die muss ich 7 Wochen Tag und Nacht tragen. Für darunter bekam ich einen Strumpf, der nur am Tag zu tragen ist, für die Nacht sollte ich einen Baumwollsocken tragen.

Damit ging ich zum Bandagisten gegenüber dem Böhler. Sie passte mir die Schiene an bzw. erklärte mir, wie man diese anlegt. Sie war davon sehr begeistert und meinte, die ist besser als jeder Gips.

Danach ging es in die Firma. In der Mittagspause kaufte ich mir Schuhe, die um eine Nummer Größer sind als sonst, da ich mit dieser Schiene in meinen Schuhen nicht rein komme. Diese Schiene war eine ziemlich steife sache, null Bewegungsfreiheit. Also, der Marathon am 29.04. in Hamburg ist gestrichen. Ich habe zwar den Arzt im Böhler mit ganz treuherzigen Augen angesehen, als ich ihn fragte, ob ich diesen Laufen darf, aber er gab mir nur ein Nein als Antwort.

Ich wollte mich damit aber nicht abfinden und daher rief ich bei meinen Orthopäden an und machte mir einen Termin aus. 2 Tage später war ich bei ihm. Doch auch von ihm erhielt ich ein Startverbot für den Marathon. Der Mensch gewöhnt sich an vieles und somit kam ich mit meiner Schiene ganz gut zu recht. Die starke Schwellung dauerte schon eine ganze Weile bis sie verschwand. Dicker als der andere Fuß, ist bis heute geblieben. Die blaue verfärbung war relativ rasch weg.

Ich wollte mich mit Radfahren ein bisschen fit halten. Aber das geht gar nicht. Entweder ist man Biker oder Läufer. Ganze 3x ging ich mit dem Rad raus, dann habe ich es aber gelassen. Nach 3 Wochen hatte ich einen Kontrolltermin beim Orthopäden. Er erlaubte mir, am Sonntag in einer Woche darf ich die Schiene in der Nacht runter geben und eine Woche später darf ich sie ganz weg geben. Dann darf ich auch wieder zu laufen beginnen. Ich muß mir eine spezielle Bandage beim Bständig holen und damit darf ich 15 Minuten laufen. Er zeigte mir Übungen die ich jetzt mit der Schiene und danach dann ohne Schiene machen soll. Zufrieden verlasse ich den Orthopäden. Statt zum Hamburg-Marathon sind wir jetzt im Urlaub auf Italien umgestattelt. Dort besuchen wir Florenz, Siena, Rom und Pisa. Daher war mein erster Lauf in der Toskana. Ich lief mit meinen Mann und unseren Hund. Statt den erlaubten 15 Minuten sind es dann doch 47 Minuten geworden, aber dafür war es wirklich nur ein vorsichtiges traben. Etwas unregelmäßig, je nach Möglichkeit der Umgebung, ging ich laufen und immer so etwa um die 40 – 50 Minuten und laaaaangsam.

Derzeit bewege ich mich so ca. 3x in der Woche in der Hauptallee. Um nicht ganz die Motivation zu verlieren werde ich am 16.06. einen Laktattest machen.

Mal schauen wie es weiter geht. Ich halte Euch am laufenden!

Schreibe einen Kommentar