Laufhäschen

REGINA LIEBERT

Klosterneuburger Adventlauf 2010

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Ein Wettkampf der mir sicher in ewiger und schönster Erinnerung bleibt!
Unsere lieben Freunde machten uns wieder einmal auf einen sehr netten Lauf aufmerksam. Wir waren am Überlegen, grübel, grübel,….
Als ich dann aber auch noch eine E-Mail von Wolfgang (Häuptlinger der ULC-Klosterneuburger Road Runners) bekam, war es fix beschlossen. Wir laufen beim Klosterneuburger Adventlauf mit!
Leider begrüßte uns der Tag mit Regen, der zur Fahrt nach Klosterneuburg immer stärker wurde. Auch starker Wind begleitete uns. Als ich aus dem Auto ausstieg, um die Startnummern abzuholen, sagte ich meinen Mann, beim Start wird es nicht mehr regnen – versprochen! Vom Parkplatz zum Startberich ein paar Meter und ich treffe so viele bekannte Gesichter. Wir sind ja schon quasi eine „Familie“! Ich freue mich.
Bei der Startnummernabholung eine Weihnachtsüberraschung – DANKESCHÖN an Gerda und Wolfgang. Ich habe mich darüber sehr gefreut! Ein bischen plaudern da und ein bischen plaudern dort. Die Zeit ist nur einfach zu kurz. Meine Arbeitskollegin (eine Klosterneuburgerin) steht mit Ihrer Tochter Sabine (ebenfalls Einwohnerin von Klosterneuburg) da. Beide sind schon VCM-Halbmarathons gelaufen, warum? heute nicht?
Antwort wussten beide keine, die Zeit war leider zu knapp um nach Hause zu gehen und sich in die Laufwäsche zu schmeißen, aber wir besiegelten es an Ort und Stelle – nächstes Jahr laufen BEIDE mit.
Familie Deutner (beide sind am Vortag in Deutsch Wagram 4,7 km gelaufen) beraten sich noch, wer heute an den Start geht und wer bei Sohn Gabriel bleibt. Richard versuchte Sabine zu überzeugen, das er bei Gabriel bleiben muss. Bin gespannt, wer am Start stehen wird! In der Zwischenzeit hat es auch aufgehört zu regnen. Habe es ja versprochen! Jetzt war es nur mehr kalt und windig.
Gerda, Wolfgang, Elisabeth, Christian, Brigitte, Kurt,……….. es ist schön alle zu treffen.
Der Lauf ist 8 km lang. Das besondere ist die Streckenführung. Wir laufen auf der Umfahrungsstraße. Jedoch es geht beachtlich Bergauf. Zugegeben, natürlich geht es auch wieder runter,
aber zuerst muß man rauf. Für mich, als Flachlandläuferin eine Herausforderung. Es ist so weit, der Start und zeitgleich geht es mit Graupelschauer los. Die harten Kugeln sind ganz schön unangenehm und es erinnert mich an den heurigen Linz-Marathon,
da hatten wir das auch. Es hörte aber bald wieder auf und wir konnten den ersten großen langen Anstieg in Angriff nehmen. Oben angekommen durfte man wieder umkehren und zurück laufen.
(Wer kommt mir da entgegen?, es ist Sabine!, die Entscheidung ist also für Sie gefallen! Richard übernimmt dafür das fotografieren
und die Betreuung von Gabriel.) Jedoch nicht bei der Abfahrt raus, wo wir eingelaufen sind, sondern gerade weiter. Da gab es auch
noch so kleinere Anstiege und danach wieder retour zum großen, hohen „Berg“. Es tut weh und die Füße werden immer müder, beim rauf laufen, aber als Belohnung kommt jetzt sogar die Sonne raus. Jetzt noch runter, danach eine längere Gerade und durchs Ziel. Tolle Stimmung! Ich warte kurz auf meinen Mann, danach schnell umziehen. Rein ins trockene warme Gewand. Zurück zum Start/Ziel. Dort werden wir mit ausgezeichneten Tee und Keksen versorgt. Es wird geplaudert, gescherzt und viel gelacht. Wirklich was fürs Herz.
Danach gingen wir ins sehr nahe Park Inn-Hotel. Dort wird die Siegerehrung veranstaltet. Jetzt wurde verkündet, wir sind alle statt den 8 km, sogar 8.6 km gelaufen. Ein Streckenposten ist etwas zu weit vorne gestanden. Die ersten 2 Läufer haben an der richtigen Stelle kehrt gemacht,die anderen sind alle bis zum Auto des Streckenposten gelaufen und haben dahinter die Kehre gemacht. Egal, ein paar Meter mehr – schadet ja nicht wirklich!
Die Siegerehrung, wieder etwas besonderes. Es gibt keine herkömmliche Pokale sondern Keramikläufer. Sie wurden in der Behindertenwerkstätte hergestellt. Ganz, ganz was tolles. Voller Stolz durfte ich so einen übernehmen. In meiner Altersklasse wurde ich 1. und in der Gesamtdamenliga sogar noch 3.
Die ganz große Überraschung und Freude – mein Mann bekam seinen 1. Pokal und dann noch so einen Einzigartigen. Er durfte sich über den 3. Platz in seiner Altersklasse freuen. Was soll ich Euch noch dazu sagen? – eine super tolle Veranstaltung, wo ich sicher Stammgast werde.
Vielleicht kann ich einige, die heuer noch nicht dabei waren, davon überzeugen, nächstes Jahr dort zu treffen.

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