Laufhäschen

REGINA LIEBERT

LCC-Halbmarathon (Leopoldilauf) am 16.11.2008

TeamLeopoldi1
Eigentlich wollte ich gar nicht mitlaufen.
Ich fühlte mich mental und körperlich müde.
Schon in der Früh war ich planlos bei der Auswahl von der Laufbekleidung.
Es war kalt und windig, daher zog ich mir eine ³/4 lange Hose an und
für oben entschied ich mich für ein dünnes langarm und darüber ein kurzarm Laufshirt.
Natürlich – viel zu warm angezogen. Vorm Start traffen wir (Michi und ich ) uns wieder mit den restlichen
Brennenden Asphalt-Mitglieder (Kurti mit Sonja, Edi mit Irene, Martin und Thomas).
Alle hatten wir uns für die Distanz des Halbmarathons entschieden. Um 10.00 Uhr ging es los.
Von unserem Coache hatte ich die Vorgabe mit 4:15 anlaufen und ab Kilometer 5, vielleicht schneller.
In der ersten Runde ging es eigentlich ganz gut, obwohl es sehr windig war.
Ich war in Richtung erster Kehre unterwegs, kam mir auf der anderen Seite,
Edi entgegenlaufen, der schon mit beachtlichen Vorsprung auf dem Weg zu Kilometer 5 war.
In der zweiten Runde lief ich so ziemlich alleine und einsam. Meine Kilometerzeiten bei den
Streckenabschnitten wo Gegenwind war, eine Katastrophe. Ich war aber trotzdem zufrieden
und wollte den Lauf einfach schön durchlaufen. 3 Wochen nach dem Marathon, was will man
sich da erwarten, dachte ich mir. Endlich, ich kam in die 3. und Letzte Runde.  Ich wusste das eine
Läuferin vor mir war, aber sie war sehr weit vorne und ich habe mir nicht die Mühe gemacht, den
Versuch sie einzuholen. Jetzt sah ich sie aber vor mir, zwar noch ein ganzes Stück weit weg, aber mit viel
Anstrengung könnte es möglich sein, vielleicht doch noch vor ihr ins Ziel zu kommen. Ich habe aber diesen
Gedanken gleich wieder verworfen. Aus Faulheit. Ich wollte mich nicht quälen. Auf einmal lief Renata an mir
vorbei und rief mir zu – hol sie dir! Ich überlegte kurz, es blieb nicht mehr viel Zeit, bis ins Ziel waren es nur mehr
ca. 2,5 Kilometer. Ich wurde schneller und schneller. Ließ sie nicht mehr aus den Augen und ganz langsam
kam ich ihr immer näher. Jetzt liefen Susanne und Karl bei mir vorbei und gaben mir noch ein paar motivierende
Worte mit. Ich wusste, wenn ich bei ihr vorbei laufe, wird auch sie nocheinmal versuchen alles zu geben.
Hatte ich noch so viel Kraft, um das Tempo zu halten? Egal, ich probiere es. Meine Herzfrequenz war auf 191.
Danach schaute ich nicht mehr auf die Uhr. Es wurde wirklich ein Kopf an Kopf laufen
und ich schaffte es. Ich kam mit 3 Sekunden Vorsprung ins Ziel. Den letzten Kilometer bin ich noch in 3:55 gelaufen.
Als kleine Draufgabe bin ich heute auch noch PB gelaufen. Zwar nur 1 Sekunde verbessert, aber man freut sich.
Jetzt ist meine PB in Halbmarathon 1:29:37.
Da sieht man erst, was alles möglich ist, mit der richtigen Motivation! Danke, Renata!
Ergebnisse Brennender Asphalt:
Edi – 1:29:07
Regina – 1:29:37 siehe Bericht
Michael – 1:35:21 ist neue PB gelaufen!
Martin –  1:40:15
Kurti – Bravo, nach so langer Verletzungspause
Thomas – mußte wegen beginnenden Krämpfen aufhören
Bestzeit zum Leopoldilauf ist sich ausgegangen – Bitte, korrektur! –
ich habe die Nettozeit gestoppt – in der Ergebnissliste gibt es ja nur die Bruttozeit.
Edi ist auch Netto 1:29:07 und nicht die Bruttozeit von 1:29:11 gelaufen,
genauso auch bei Michi und muß bei Dir auch so sein.
Um 1 Sekunde habe ich mich verbessert!!!!
1:29:37 !!!!!!!!!!!!!!!
Leopoldilauf2008

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