HM am 07.07.2013 in der PHA (Sommerlaufcup)
Ich wollte es wieder einmal wissen, wo ich derzeit Wettkampfmäßig stehe.
Jammere ja eh immer, aber es ist ziemlich unverändert geblieben – mein Trainingspensum.
Derzeit immer nur so ca. 3x wöchentlich (ca. 46 km) Läuferisch unterwegs. Viel zu wenig um wirklich
gute Leistung zu bringen. Versuche, mich so einigermaßen in Form zu halten. Aber ich habe mir
jetzt wirklich vorgenommen, fleißiger zu sein.
Bin so ca. 10 Minuten vor Startbeginn dort. Begrüße Nik, den ich endlich wieder einmal treffen darf
(bin ja schon länger keinen Wettkampf gelaufen). Er strahlt mir wie immer mit seiner Fotoausrüstung entgegen.
Das motiviert! Hole meine Startnummer ab und stelle 2 Wasserflaschen bei der Labestelle ab.
Als Unterstützung sollten meine beiden Vereinskollegen David und Michi kommen.
Die zwei sind so nett und würden Ihrer langsamen Kollegin „ziehen“.
Michi ist da und teilt mir leider mit, er ist verletzt und es geht nicht. Er verhandelt aber noch mit David (telefonisch),
ob er mir gegen Ende helfen kommt. OK, da muss ich halt jetzt alleine durch. Der Start erfolgt und ich laufe los.
Der erste Kilometer viel zu schnell (in 4:08). Mein Trainer hat mir vorgegeben bzw. ganz realistisch gesagt, ich
kann mit 3 Laktat laufen und das wäre 4:33/km. Aber das Problem hat sich gleich beim zweiten Kilometer erledigt,
da war ich schon viel langsamer und vom Gefühl her, gerade zu schaffen. Ich lag auch die nächsten Kilometer
schön gleichmäßig im Bereich. Die 4:33 musste ich noch nicht ganz ausschöpfen, es ging knapp darunter, aber es
dauert ja auch noch ein Weilchen. Die 1. Runde von 3 war erledigt. Plötzlich war mein Vereinskollege Michi neben mir.
Er begleitet mich über den Teil der Strecke den ich überhaupt nicht mag (Lusthausstraße entlang).
Ich war von schlechtem Gewissen geplagt, da er ja verletzt ist, sollte er das jetzt nicht tun, aber natürlich war ich auch wiederum
sehr froh, dass er da war. Michi versicherte mir, das geht schon, ich komme auf dem verletzten Fuß immer nur kurz auf.
Er blieb soll lange wie möglich bei mir und schickte mich dann alleine weiter. Ich war noch immer relativ
gleichmäßig so um die ca. 4:26 – 4:28 unterwegs. Suuuuuuper, Michi ist wieder da und hat David mit. Einige Zeit laufen wir zu dritt,
dann verlässt uns Michi und David bleibt bei mir. Für David muss das Tempo ja ein „Spaziergang“ sein.
Wir sind jetzt bereits Anfang der Letzten Runde. Mein Mann läuft in der Zwischenzeit seinen Long Jog und wir treffen ihn.
Er läuft einige Zeit mit und „tröstet“ mich – bald ist es vorbei! Er hat Recht, jetzt dauert es wirklich nicht mehr lange, aber
so etwas kann einem noch sehr lange vorkommen. Kann mir jemand sagen: Warum ich mir das immer wieder antue?
Jetzt treffen David und ich wieder auf Michi und es sind noch ca. 2 Kilometer bis ins Ziel. Ich kann zwar nicht mehr an Tempo zulegen
aber verliere auch nichts. Gott sei Dank ist der Zielbogen da. Ich schaffe es in 1:34:31!
Bin damit super zufrieden, mehr war überhaupt nicht zu erwarten, im Gegenteil, nur dank der Unterstützung ging es dann doch etwas schneller
als erwartet. Danke!
