Laufhäschen

REGINA LIEBERT

Wilhelmsburger Stadtlauf – 10 Km: 23.07.2011

Wilhelmsb11-2

Heuer laufe ich das 3. Mal beim 10 Km Lauf mit.

Normalerweise laufe ich ja keine 10er mehr – da sie mir zu kurz sind, aber dieser Lauf ist ein MUSS.

Er findet in der Heimatgemeinde meines Trainers statt und das Event ist mit einen anschließenden Park-Fest verbunden, dass sehr nett ist.

Liebe Lauffreunde von uns sind auch gekommen und werden mitlaufen. Außerdem muss ich meinen

  1. Platz in der W 40 verteidigen.

2 Sagensteine (werden als Pokal vergeben) habe ich schon, natürlich will ich einen dritten dazu haben.

Im ersten Jahr war es sehr heiß, im zweiten Jahr war es eine Regenschlacht und was war es heuer?…. bis 7 Minuten vor dem Start (17.00 Uhr)

strahlender Sonnenschein und dann wurde der Himmel schwarz und es begann ein extremer starker Regen. Kurz habe ich noch überlegt, nicht zu laufen und mich im Auto in Sicherheit zu bringen. Naja, ein bisschen Träumen darf man doch! Die Laufstrecke  verwandelte sich in nur wenigen Minuten in eine Wasserstraße. Zuerst bildeten sich große Lacken aber es dauerte nicht lange und überall stand Zentimeterhoch das Wasser. Ich stand beim Start relativ weit vorne und konnte sofort ohne Probleme durchlaufen. Im Vorjahr stand ich etwas hinten und steckte dann einige Zeit fest. Diesen Fehler wollte ich diesmal nicht machen. Hat also sehr gut geklappt. Es sind 4 Runden mit je 2,5 km zu laufen. Die erste Runde kam mir endlos vor, obwohl sie die von mir am schnellsten gelaufene war. Der Regen war sehr unangenehm. Ich versuchte so gut es ging, den großen Lacken auszuweichen, gab das Vorhaben aber bald auf, weil es sinnlos war, das Wasser stand mir bis zum Knöchel. Trotz des schlechten Wetters, wenn ich beim Start/Ziel-Bereich vorbei kam und die Arme zum Winken hoch nahm, die Zuschauer gingen mit. Das ist Motivation für die nächste Runde. Ein bisschen Defizit hatte ich bei den Bergauf und Bergab Passagen. Naja zugegeben, etwas übertrieben – Hügel Passagen. Aber für mich als komplette Flachländerin! Ich hatte mich für einen ganz leichten Wettkampfschuh entschieden, da musste ich aufpassen, damit ich nicht ins Rutschen komme, weil er so gut wie kein Profil hat (die Sohle ist nur ein paar Millimeter stark). Und der Kurs hat schon so einiges auch an Kurven zu bieten. Kurz hat es einmal aufgehört zu regnen und ich freute mich. Ich spürte die Kälte von meinen Körper weichen und fühlte mich gleich wohler. Leider, nicht lange und es begann wieder in Strömen zu regnen. Am Hauptplatz war eine Labe Station aufgebaut und die Helfer standen im Regen und reichten den Läufern die Wasserbecher. Meine Hochachtung an die Helfer. Nein, ich hatte keinen Bedarf an flüssiger Labung. In der letzten Runde auf dem Abschnitt des Wiesen-Schotter-Weges kam ich einer riesigen Gatsch-Lacke immer näher und hatte die Wahl – dadurch zu laufen oder einen Umweg (um einen Läufer den ich überrundete) zu machen. Ich bin durch die Gatsch-Lacke gelaufen! Da ich auch meine Laufzeit zum Vorjahr verbessern wollte, muss man Opfer bringen. Endlich, die letzte Kurve und das Ziel. Mein Blick auf die Uhr – Endzeit 40:08. Bin im ersten Moment enttäuscht, wollte gerne unter 40 Minuten schaffen. Nachdem ich mich etwas erholt habe, freue ich mich aber doch über meine Zeit. Schließlich ist es meine PB und ich konnte mich um 2 Sekunden gegenüber dem Vorjahr verbessern. In meinen Alter muss man sich freuen, wenn man überhaupt noch PB läuft. Außerdem durfte ich mich über einen

  1. Gesamtplatz bei den Damen auch noch freuen. Ich suchte im Zelt Schutz. Dort war auch die Zielverpflegung. Nach einiger Zeit hörte es wieder einmal zu regnen auf und ich nützte die Zeit mich endlich trocken zu legen. Das tat so gut. Ich merkte erst als ich trockene Kleidung an hatte, wie kalt es mir vorher war. Wir verzichteten auf Bratwurst und Grillhendl im Stadtpark (schade das das Wetter nicht mitspielte) und zogen in die Pizzeria. Dort stärkten wir uns mit Pizza und erwärmten unsere ausgefrorene nassen Körper. Anschließend ging es zur Siegerehrung und ich durfte mir meinen 3. Sagenstein abholen. Das nächste Jahr werde ich mit Gummistiefeln anreisen. Ob ich damit auch laufen werde?

Wilhelmsb11-1

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