Laufhäschen

REGINA LIEBERT

Ollersdorfer Staffelmarathon: 14.06.2008

Ollersdorf

Der Ollersdorfer-Staffelmarathon fand heuer das 7. mal und leider das Letzte mal statt. Im Vorjahr sind Michael und ich auch schon mitgelaufen. Michael hat begonnen und ist zuerst seine 21,1 Kilometer gelaufen, danach bin ich meine 21,1 Kilometer gelaufen. Es ist ein Rundkurs zu je 2,110 Kilometer.
Heuer wird alles ganz anders:
Der Brennende Asphalt ist heuer mit 2 Staffeln vertreten:
Staffel 1: Michael und Regina (Mixed-Staffel)
Staffel 2: Franzi und Reinhard (Herren-Staffel)
Auch einen Fanclub haben wir heuer mit.
Christina und Christine – Die Damen von der Staffel 2.
Um 12.00 Uhr haben wir uns auf der Raststation in Guntramsdorf getroffen und dann ging die Fahrt nach Ollersdorf los.
Um kurz nach 13.00 Uhr waren wir dort.
So, wie im Vorjahr, suchten wir uns einen Platz vor der Kirche neben der Laufstrecke. Sogar die selben Nachbarn (Flying Ladies) haben wir heuer wieder. Gerda und Wolfgang sind auch schon da. Die Beiden feiern heute Ihren 13. Hochzeitstag und laufen auch gemeinsam den Marathon. Wir holten unsere Startnummern ab, zogen unsere Laufbekleidung an und besuchten unsere Rundenzähler. So einzigartig die ganze Veranstaltung ist, so ist es auch mit den Rundenzählern. Die sitzen auf einen umgebauten LKW, der beim Start/Ziel steht. Beim durchlaufen jeder Runde, winkt man seinen Rundenzähler zu, der es mit einem Kopfnicken bestätigt und trägt die Zeit bzw. die Runde in die Liste ein.
Dann gingen wir wieder zu unserem Stützpunkt zurück. Wobei die Distanzen von: Startnummernausgabe, Start/Ziel, Labestation 1 alles nur ein paar Meter nebeneinander liegt. Es ist 14.00 Uhr und der Start erfolgt. Michael beginnt bei unserer und Franzi bei der anderen Staffel als 1. Läufer. Wir wechseln nach 5 Runden (10,550 Kilometer). Dann müssen Reinhard und ich raus auf die Strecke. Christine fotografierte wie wild. Wir hatten ein super Laufwetter, nicht so wie im Vorjahr, da hatte es beim Start 30 Grad mit Sonnenschein pur und 3 Stunden später regnete es in strömen.
Nun war es auch für mich soweit, der 1. Wechsel erfolgte. Großteils läuft man auf Asphaltboden, ein Teilstück geht über einen Feldweg mit leichten Anstieg über eine kleine Brücke rauf auf die Landstraße entlang danach wieder in den Ortskern rein bei der Labestation 2 vorbei und leicht abschüssig auf die Gerade bei Start/Ziel (Rundenzähler) durch. Es ging mir sehr gut und die 5 Runden waren relativ schnell wieder vorbei (in 43:28). Ich hatte aber nichts dagegen, das ich jetzt Pause machen darf. Aber, es wird ja erst interessant, wie wird es sein, wenn ich nocheinmal rauslaufe um meine restlichen 10,550 Kilometer zu laufen? Noch nie, war ich in so einer Situation, auch für Michi war es neu, bei einem Wettkampf eine Pause zu machen und anschließend wieder voll zu laufen. Michi hatte den Vorteil, er wird es früher als ich wissen, wie das Gefühl ist. Auch bei Franzi und Reinhard wird wieder gewechselt. Reinhard kommt plötzlich von der Labestation 1 (schräg gegenüber) mit einen Apfelstudel zurück. Er meinte, ob ich auch ein Stück möchte?! Ich sah ihn nur mit großen Augen an, meint er das ernst? Nein, danke ich trau mich nicht, muß ja noch 5 Runden laufen, aber Reinhard Du ja auch noch! So schnell konnte ich gar nicht schauen, stopfte sich Reinhard ein Stück nach den anderen in sich hinein. Ich bewunderte ihn um seinen Mut und um die gute Mehlspeise. Nahm mir aber vor, sobald ich mit dem laufen fertig bin, werde ich die Labestation besuchen. Michi kam vorbei und wir informierten ihn beim vorbeilaufen, es gibt Kuchen. Das ist nehmlich ein Zauberwort – Michi liebt süße Speisen. Ich weis, das wird ihn besonders motivieren schneller zu laufen um sich der Köstlichkeiten, (noch dazu handelt es sich dabei um  selbstgebackene Burgenländische Kuchen) rascher widmen zu können. Christina und Christine waren super, sie feuerten uns an und machten die Welle. Es war immer wunderbar und so motivierend bei unserem Fanclub vorbei zu laufen. Ich beneidete jetzt Michi, er war mit seinem Lauf fertig und ich mußte wieder auf die Laufstrecke. Er hat auch eine gute Zeit vorgelegt. Seine Gesamtzeit für die 2 x 10,550 Kilometer war 1 Stunde und 37 Minuten. Es war gar nicht so schlimm wie ich befürchtet hatte und ich kam bald wieder in den Laufrhythmus hinein. Schon als ich in der ersten Runde vorbei kam, was sah ich da?, Michi bei der Labestation mit vollem Mund und grinste. Ich hoffe, er lässt noch was von die Kuchen über. Endlich war es auch für mich geschafft. Michi wartete im Ziel auf mich. Unsere Gesamtzeit war 3 Stunden und 5 Minuten.
Wir machten den 3. Platz in der Mixed-Staffel. Ich besuchte kurz die Labestation für Cola und Kuchen. Danach warteten wir im Ziel auf Reinhard. Unsere 2. Staffel mit Franzi und Reinhard beendeten den Lauf mit 3 Stunden und 45 Minuten. Super, Gratulation! Reinhard gab mir Recht, es war gut von mir, in der Pause auf das Kuchen essen zu verzichten, er hatte nehmlich Seitenstechen bekommen.
Vielen, vielen Dank an unser Damen Christina und Christine – Ihr wart suuuuuper und habt uns 4 toll unterstützt.
Es war eine super gelungene Veranstaltung und wir hatten alle viel Spaß und Freude.

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