Laufhäschen

REGINA LIEBERT

LCC-HM am 20.10.2013

Herbstm2014LCC_148

Schön laaaaaangsam wird es wieder!

Wer Rastet der Rostet und daher habe ich mir vorgenommen,wieder mehr Wettkämpfe zu laufen.

Und mit dem LCC-HM am 20.10. werde ich damit beginnen.

 

Eigentlich keine Lust und Laune um 6:45 Uhr aufzustehen. Ich verschiebe es auf 7.00 Uhr. Na, gut!, ich stehe auf.

Auch mein Mann wird heute den HM laufen. Wir entscheiden uns, mit dem Auto zum Start zu fahren,

da diesmal der Start im Stadion ist. Ich muss zugeben, es ist schon eine nettere Kulisse wenn man im Stadion startet und ins Ziel läuft. Ich stelle mich insmittlere Startfeld um nicht wie irre mit den anderen loszulaufen (es gibt ja auch den 7 Kilometerlauf und die müssen natürlich gleich voll rennen)

Naja, bisschen weiter vorne hätte ich mich schon stellen sollen,  da ich schon sehr viele überholen musste, aber es war nicht so schlimm.

Am Marathonweg, der zur Hauptallee führt, steht er – mein Freund und Vereinskollege Michi.

Er übernimmt mich und führt mich zu den ersten Kilometern. Wir waren gut, nein sehr gut unterwegs.

Wir liefen so um die 4:20/km. Mein Wunsch war, zwischen 1:30 – 1:35 ins Ziel zu kommen.

Wobei 1:30 doch eher unrealistisch war, aber man muss die Ziele hoch stecken um möglichst nahe ran zu kommen.

Wir waren bald eine kleine Gruppe und ich machte noch Späßchen. Michi kann wirklich super führen und motivieren.

Wir laufen auf Doris auf (Michi kennt sie) und bieten ihr an, ob sie mit uns laufen möchte. Sie möchte es aber etwas langsamer angehen.

Wir laufen einen schönen Rhythmus und sind noch immer so um die 4:20 unterwegs.

Er gab mir die Anweisung, mich bei 2 Damen dran zu halten und er wird mich auf der anderen Seite, wenn ich wieder entgegen kommeübernehmen. Da die beiden Damen aber langsamer wurden, lief ich an ihnen vorbei und versuchte das Tempo (Puls 175) zu halten.Aus der kleinen Gruppe war einer (Startnummer 1654) bei mir geblieben. Er wollte auch so eine Zeit wie ich laufen. Michi „lauerte“ mich wieder auf und es ging weiter.

Es ergab sich wieder eine kleine Gruppe und Michi wies mich an, bei ihnen dran zu bleiben, er wird auf der Allee auf mich warten, da er nicht mit durch das Stadion lief.

So lange wie möglich versuchte ich an ihren Versen zu bleiben, aber als ich meine Wasserflasche bei der Eigenverpflegung holte, waren sie weg. Natürlich

kostete mich das trinken und Gel nehmen etwas Zeit, aber das musste sein, sonst überstehe ich keine 2. Runde in einer annehmbaren Zeit.

Wieder raus über den Marathonweg zur Allee und da war er zum Glück wieder, „Michi“ und zog mich weiter. Ich behauptete, die Jungs sind schneller geworden!

Eine kleine Notlüge! Immerhin, wir hatten sie in Sichtweite und soweit waren sie auch nicht weg. Auch die Startnummer 1654 zog in der Gruppe weiter. Tja, so sind sie, Männer!, abtrünnig, wenn es die Möglichkeit gibt, ergreifen sie die besseren Chancen. „Spaß“! Bisschen langsamer wurde ich, aber doch noch gut. Schweigsam wurde ich auch, daher übernahm jetzt Michi und fing zu plaudern an. Wie macht er das? Er läuft kaum mehr was, ist mehr auf Tennis umgestiegen und kann trotzdem solche Zeiten laufen und plaudert noch?! Er gab immer Anweisungen, wen wir anvisieren und zu überholen versuchen, aber immer mit schön gleichmäßig weiter laufen. Vor der Kehre Richtung Praterstern verließ er mich wieder um mich auf der Gegenseite beim zurück kommen, wieder zu treffen. Da war auch ein bisschen Gegenwind und ich lief schön brav hinter ihm im Windschatten. So, jetzt ging es wieder ins Stadion und dann eine Runde noch. Die Strecke fand ich schon toll, weil es etwas abwechslungsreicher war, als die üblichen 7 Kilometerrunden. Michi wartete wieder auf der Allee auf mich. Er hatte Mitleid mit mir und sagte, ich weiß, jetzt tut es schon weh, aber wir haben es bald geschafft. Oh, das tat gut, man versteht mich!!! Ja, natürlich, es tat schon verdammt weh. Ich beiße mich weiter durch. Versuch so nah wie möglich an den Versen von Michi zu bleiben. Meine Kilometerzeiten wurden zwar schlechter, aber das waren noch immer super Zeiten (ca. 4:32), sonst bin ich schon längst bei naher eines 5er. Es waren ca. noch gut 3 Kilometer, da überholte uns Doris. Ich konnte mit ihr nicht mithalten. Jedoch, einer anderen Dame kamen wir immer näher. Für ganz kurz überholten wir sie, dann ging sie wieder an uns vorbei. Ich konnte nicht mehr schneller laufen. Michi unterwies mich, ich soll an ihr hinten dran bleiben und so weiter laufen, den jetzt ging es von der Hauptallee Richtung Stadion und er verabschiedete sich. Ich nahm alles was mein Körper an Kraft noch hatte und überholte sie. Eigentlich rechnete ich damit, dass sie mich wieder überholen wird, aber ich blieb vorne. Ich kam mit 1:33:25 ins Ziel und habe damit eine riesige Freude. Sogar Doris, blieb noch 3 Sekunden hinter mir, da ich ja etwas später gestartet bin. Gesamt bin ich 6. bei den Damen und 3. in der Altersklasse geworden.

Ich warte nur kurz und da ist auch schon mein Mann im Ziel. Zufrieden machen wir uns auf dem Weg zum Auto, ziehen trockene und warme Kleidung an. Ab nach Hause unter die heiße Dusche. Zugegeben, ich gönnte mich danach ein Mittagsschläfchen von 2 Stunden, aber in meinen Alter ist das schon vertretbar!

Heute, einen Tag danach – ich habe keinen Muskelkater – stimmt mich zuversichtlich – da geht schon noch was! Auf zum nächsten Halbmarathon in einem Monat.

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